Das Bild des Monats 08/24 am Gymnasium Harsewinkel
Am Gymnasium Harsewinkel entstehen innerhalb des Kunstunterrichts der verschiedenen Jahrgangsstufen viele verschiedene Bilder. Damit die kreativen Gestaltungen der Schülerinnen und Schüler innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft sichtbarer werden und dadurch gewürdigt werden, wird die Kunstfachschaft jeden Monat ein „BILD DES MONATS“ küren. An der (zu lange leer gebliebenen) orangenen Wand vor dem Lehrerzimmer und auf dieser Seite der Homepage des Gymnasiums Harsewinkel werdet ihr nun im monatlichen Wechsel besonders gelungene Bilder aus dem Kunstunterricht finden.
Eure Kunstfachschaft
Das Bild des Monats August 2024
Auf meinem Bild ist der Gasflügelträger zu sehen. Er ist ein Zeppelin mit zwei Flügeln aus Drachenhaut und hat Ähnlichkeit mit einem Fisch. Würde der Zeppelin abstürzen oder verbrennen, könnte er mit seinen Flügeln auf den Boden gleiten. Die Flügel sind innen mit Holz verbunden. Vorne ist ein kleines Bullauge zum Durchschauen eingebaut. (Text von Joel Wenner)
Das Bild des Monats Mai 2024
Dieses Foto gewann den ersten Platz in einem internen Fotowettbewerb des Differenzierungskurses „Darstellendes Spiel – Film/Foto“ zum Thema „Kälte“. Aufgenommen wurde es von Charleen Schneipel (10a).
Es entstand in der Stadt Harrogate (England) und zeigt eine oft belebte Gasse der Altstadt, die nun durch die fehlenden Menschen in den Lokalen kalt wirkt. Durch den Schwarz-Weiß-Filter, die starken Kontraste zwischen Licht und Schatten und die Fokussierung der leeren Mitte durch die Linienführung wirkt das Foto wegen der fehlenden Menschen erst recht interessant.
Das Bild des Monats Februar 2024
Hannes Bartsch (10 c) – Tiny House
In Jahrgang 10 ist das perspektivische Zeichnen im schulinternen Curriculum verankert. Die Klasse hatte die Aufgabe, entweder in der zuvor erlernten Zentral- oder in der Übereckperspektive Tiny Houses zu entwerfen und sie anschließend mit dem Bleistift zu zeichnen und mit dem Fineliner zu schraffieren. Die Fachschaft freut sich über dieses schöne Resultat und war sich einig, Hannes Bartschs perspektivische Zeichnung zum Bild des Monats Februar zu küren!
Autorin: Liisa Feldmann
Bevor ich mit der Planung meines Tiny Houses begonnen hatte, habe ich mich direkt auf die Übereck-Perspektive festgelegt. Auch wenn die Umsetzung komplexer war, wirkte die Zeichnung direkt lebendiger. Ich habe mich für genau diese Art eines Tiny House entschieden, da ich hier durch die überdachte Terrasse die Schattierung besser einarbeiten, und auch etwas spannender mit Tiefenlinien arbeiten konnte. Zuerst fiel mir das Zeichnen mit den Tiefenlinien etwas schwer. Schnell habe ich es aber verstanden und die Perspektive meines Tiny House ausgebessert. Das Schraffieren der dunklen Stellen fiel mir im Vergleich dazu sehr leicht. Da ich generell sehr gerne zeichne, fand ich die Schraffur sehr interessant. Wenn man es einmal raus hat, fällt einem das Zeichnen der Schattierung sehr leicht und ich hatte weniger Schwierigkeiten sie in mein Bild zu integrieren.
Autor: Hannes Bartsch
Das Bild des Monats Dezember 2023
Jette Schöning – Die Schere (Tonplastik)
Das erste Bild des Monats ist eine Plastik aus Ton. Aber das ist doch kein Bild? – Diese Frage könnte sich manch einer stellen. Laut Kathrin Herbold und Johannes Kirschenmann steht der Begriff „Bild“ im alltäglichen Kontext für „eine Situation, ein Erleben der inneren und äußeren Wirklichkeit“ (Kathrin Herbold, Johannes Kirschenmann (2013/2012): Bild- und Kunstvermittlung. In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://www.kubi-online.de/artikel/bild-kunstvermittlung (letzter Zugriff am 14.09.2021). Dieser Begriff wird in der Kunst zu visuell wahrnehmbaren inneren und äußeren Momenten erweitert (vgl. ebd.), weswegen zu einem Bild Fotografien, Malereien, Zeichnungen, Filme aber auch Skulpturen und Plastiken zählen – wie unser erstes Bild des Monats vom Dezember 2023. Besonders gelungen an dieser Arbeit ist die detailgetreue und proportionsgerechte Umsetzung, wodurch ein hoher Ikonizitätsgrad (Grad der Abbildhaftigkeit) erreicht wird. Im Folgenden erläutert Jette ihren Gestaltungsprozess.
Autorin: Frau Helmert
Das Ziel der gestalterischen Arbeit bestand darin, eine ausdrucksstarke Handgeste in einer naturalistischen Darstellung mit Ton zu gestalten. Dabei sollte die Hand in Originalgröße und mit dem Bewertungsschwerpunkt Anatomie und Proportionen dargestellt werden. Innerhalb einer Gruppe sollte die Hand in einem erkennbaren gemeinsamen Kontext zu den anderen Händen stehen und mit ihnen interagieren. Meine Hand stellt mit dem ausgestreckten Zeige- und Mittelfinger die Schere zum Gruppenthema „Schere-Stein-Papier“ dar.
Bei der Gestaltung war es wichtig, die Hand aus einem großen Stück Ton zu formen, um Lufteinschlüsse möglichst zu vermeiden. Ich habe versucht meine Hand möglichst naturalistisch und detailgetreu darzustellen, indem ich die einzelnen Finger geformt und in die richtige Position gebracht habe. Dabei habe ich meine eigene Hand zum Vorbild genommen. Um die Hand möglichst naturalistisch darzustellen, habe ich sehr auf die Details geachtet: Die kleinen Erhöhungen auf dem Handrücken zur Darstellung der Handknochen, die Fingernägel, die kleine Falte zwischen den Fingergliedern und auf der Handfläche.
Meiner Meinung nach ist mir die Hand gut gelungen, da ich meine Ziele und die Bewertungskriterien gut umsetzen konnte.
Autorin: Jette Schöning