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Kunstprojekt mit Patrick Speck

Für das Projekt #back-to-the-roots-food haben wir uns, 24 Schülerinnen und Schüler aus dem Kunstkurs der EF des Gymnasiums Harsewinkel, am 13.02.2018 bei dem Sternekoch Patrick Speck getroffen, um eine Vorspeise vorzubereiten: Diese bestand aus französischer Entenbrust, deutschem Pickert und karamellisierten Walnüssen. Die Speise sollte ein traditionelles regionales Gericht mit europäischem Bezug (hier Frankreich) und die motivische Grundlage für Food-Fotos und Acrylgemälde bilden.

Zuerst haben wir die Entenbrüste zerlegt und gebraten. Dabei hat Patrick Speck uns den Tipp gegeben die Ente zu ziselieren, damit sie in ihrem eigenen Fett braten kann. Somit kommt der eigene Geschmack besser zum Vorschein. Nachdem wir etwas Rosmarin auf die Entenbrüste gaben, kamen diese in den Ofen, um weiter durchzuziehen. In der Zwischenzeit haben wir die Walnüsse karamellisiert und mit Cayennepfeffer gewürzt. Zu unserem Glück durften wir zwischendurch immer mal probieren, wobei vor allem den Vegetariern unter uns die Walnüsse super geschmeckt haben. Patrick Speck hatte den Pickert schon vorbereitet, weil die Zeit unseres Besuchs begrenzt war. Da er einen außergewöhnlichen und modernen Pickert machen wollte, kombinierte er einen typischen Pickertboden mit einer Schicht Entenlebermousse und einer Schicht Rotweingelee. Außerdem gab es dazu mit Rotwein angedickte Kirschen und Feldsalat mit einem Limonen-Dressing.

Nun kamen wir zu dem wichtigsten Teil unseres Besuches, dem Anrichten des Gerichts. Dazu erklärte Patrick Speck, dass Kochen und Anrichten „zwei paar Schuhe“ sind und es in vielen Küchen Angestellte gibt, die nur Kochen und auf der anderen Seite Mitarbeiter gibt, die nur Anrichten. Auch die Wahl des richtigen Tellers ist ein wichtiges Kriterium. Nach dieser Einführung hat Patrick Speck alles mit höchster Genauigkeit angerichtet. Zuerst wurde der Pickert genau geschnitten und auf dem Teller platziert, dann die Entenbrust, die noch mit einem Flor des Sal aus Mallorca gewürzt wurde, die angedickten Kirschen, der Feldsalat und zuletzt die karamellisierten Walnüsse. Zum guten Schluss hat er den Teller mit kleinen Pfefferkörnern und Balsamico-Tropfen verziert. Als Nächstes haben wir selbst unser Glück probiert und haben gemerkt, wie schwer es ist, schön anzurichten. Einige von uns meisterten diese Aufgabe allerdings echt gut.

Zusammengefasst war es ein sehr gelungenes Projekt, das jetzt im Kunstunterricht durch Malereien des Gerichts und der Kochaktion weiter umgesetzt wird. Ganz herzlichen Dank an Patrick Speck für diese kulinarische Horizonterweitertung 😉

Text: Eyleen Schäfer und Theresa Bessmann